03.07.2018, 10:40 Uhr

Übergabe der Petition S1-im-10-Minutentakt-ab-Oranienburg

Oranienburg, 02. Juli 2018 – Die Petition für einen „10-Minuten Takt auf der S1 von und nach Oranienburg“ wurde am Montagnachmittag dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses des Landtages Brandenburg, Henryk Wichmann (CDU), übergeben. Die Übergabe fand im Beisein zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer am Bahnhof Oranienburg statt.
Ziel der Petition ist es, dass eine Taktverdichtung und die dafür notwendigen Infrastrukturmaßnahmen zwischen Frohnau und Oranienburg im Landesnahverkehrsplan sowie im Infrastrukturprojekt „i2030“ der Länder Berlin und Brandenburg mitberücksichtigt und schnellstmöglich umgesetzt werden. Nicole Walter-Mundt, Vorsitzende der CDU Oranienburg, sagt: „Wir müssen schon heute die Weichen für den Nahverkehr der Zukunft stellen. Betrachtet man allein die Bevölkerungsprognosen sowie die Entwicklung der Pendlerzahlen für Oranienburg und die S-Bahngemeinden Hohen Neuendorf und Birkenwerder, dann fahren wir schon jetzt am Limit! Von einer Taktverdichtung auf der S1 würden vor allem jene Leute profitieren, die tagtäglich etwas für unsere Gesellschaft leisten, die arbeiten gehen und die in diesem Land Steuern bezahlen. Viele Leute müssen dafür nach Berlin und sind auf eine gute und attraktive Verbindung in die City angewiesen.“ Mario Schulz, Initiator der Petition aus der CDU-Hohen Neuendorf, ergänzt: „Für die Herausforderungen im Mobilitätsbereich brauchen wir sinnvolle Lösungen, sonst wird der motorisierte Individualverkehr weiter ansteigen und die Straßen heillos überlasten. Ziel für die Verkehrsplanung im Berliner Umland und für die Entwicklung im Landkreis Oberhavel muss sein, attraktive Angebote und Anreize zu schaffen, damit die Leute das Auto auch mal stehen lassen. Vor allem eine komfortable Erreichbarkeit und eine dichtere Taktung des öffentlichen Personennahverkehrs würde den Individualverkehr auf der B 96 sowie auf den Autobahnanbindungen nach Berlin City West und Ost nachhaltig entlasten.“ Die S-Bahnlinie S1 stellt in Oberhavel den „Dreh und Angelpunkt“ dar. Neben den vielen Berufspendlern nutzen auch zahlreiche Touristen die Linie, um zu beliebten Ausflugszielen in Oberhavel zu gelangen. Nach Aussage des Tourismusvereins Oranienburg und Umland e.V. besuchten im letzten Jahr knapp 2 Mio. Tagesgäste allein die Kreisstadt Oranienburg. Touristische Ziele von Berlin aus sind die Gedenkstätte Sachsenhausen, das Schloss Oranienburg, der Schlosspark, die TurmErlebniscity, der Bauernmarkt im Ortsteil Schmachtenhagen sowie der Tier- und Freizeitpark im Ortsteil Germendorf. Nach Auswertung aller Unterstützerlisten haben sich der Forderung nach einem 10-Minutentakt auf der S1, neben den beiden Petenten Nicole Walter-Mundt und Mario Schulz, 6421 Personen mit ihrer Unterschrift angeschlossen. Die Listen setzen sich aus 794 Unterschriften aus Berlin und 5.627 Unterschriften aus den S-Bahn Gemeinden zusammen. Die Zahl der Unterschriften aus Berlin (Nord) zeigt auch, dass die hiesigen Herausforderungen im Verkehrssektor nicht an der Landesgrenze von Brandenburg halt machen. Der Petitionsausschuss sowie der zuständige Fachausschuss des Landtages Brandenburg sind jetzt in der Pflicht, sich mit der Taktverdichtung auf der S1 zwischen Frohnau und Oranienburg zu befassen und die Weichen für eine zügige Umsetzung der Forderung nach einem 10-Minutentakt zu stellen.