10.02.2014, 18:21 Uhr | Werner Mundt / CDU Oranienburg

Mundt: „Äußerungen über die Arbeit des Aufsichtsrates sind befremdlich“
Stellungnahme des Aufsichtsratsvorsitzenden der SOG Werner Mundt anlässlich der Tarifverhandlung mit der NGG:

„Es ist schon sehr befremdlich, welche Äußerungen von vielen Seiten über die Arbeit des Aufsichtsrates der Stadtservice Oranienburg GmbH (SOG)  gemacht werden. Ich würde fast sagen, der Wahlkampf ist eröffnet! Denn anders kann man diese Äußerungen nicht deuten. Fakt jedoch ist, dass es sich um eine Verdrehung der Tatsachen handelt, wenn der Bürgermeister dieser Stadt, den Vorwurf äußert, der Aufsichtsrat habe seine Arbeit nicht anständig gemacht. 

Erstens, habe ich als Aufsichtsratsvorsitzender vor ca. einem halben Jahr die Arbeit von Frau Kausche übernommen. Zu diesem Zeitpunkt gab es die Problematik mit den zwei Geschäftsführern der Turm-ErlebnisCity, die erst einmal geklärt werden musste. Es wurden Unterlagen der SOG gesichtet, mit dem Ziel, Fehlentscheidungen oder mögliche Unregelmäßigkeiten aufzudecken. Diese interne Angelegenheit konnte und kann derzeit nicht an die Öffentlichkeit getragen werden, da eine juristisch einwandfreie Aufklärung des Sachverhaltes sonst unmöglich ist.

Eines stand aber für den Aufsichtsrat im Vordergrund:  Die Turm-ErlebnisCity und seine Mitarbeiter sollten nicht durch das mögliche Fehlverhalten ehemaliger Geschäftsführer in Mitleidenschaft gezogen werden.

Daher weise ich die Vorwürfe des Bürgermeisters,  der Aufsichtsrat habe nicht schnell genug reagiert, entschieden zurück! Darüber hinaus sind alle Schritte des Aufsichtsrates mit Herrn Laesicke, als Gesellschafter, zeitnahe abgesprochen und umgesetzt worden.

Zweitens, dass der Aufsichtsrat nun nach all den vergangen Verpflichtungen sich erst zum jetzigen Zeitpunkt um die Frage der Mindestlöhne kümmert,  ist Folgendem geschuldet:  Der Aufsichtsrat hat in der Vergangenheit mehrere Gespräche mit dem Betriebsrat der Turm-ErlebnisCity geführt. Zu keinem Zeitpunkt äußerte sich der Betriebsrat weder über die Höhe der Löhne noch über mögliche Unzufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das hat mich, als Vorsitzenden des Aufsichtsrates persönlich sehr enttäuscht. Es wäre gut gewesen, wenn der Betriebsrat oder die Mitarbeiter den Aufsichtsrat umgehend über diese Missstände informiert hätten.

Auf Einladung des Aufsichtsrates fand während der Klausurtagung am Freitag, dem 07.02.2014, ein Treffen mit dem Betriebsrat statt. In einer konstruktiven Diskussion wurden Sachverhalte besprochen und weitere Gespräche vereinbart.

Ein Ergebnis der Klausurtagung ist, dass die Geschäftsführung die Gespräche mit der Gewerkschaft NGG aufnimmt.

Werner Mundt
(Aufsichtsratsvorsitzender der SOG und Fraktionsvorsitzender der CDU/FDP in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oranienburg)