17.10.2019, 14:45 Uhr

Besucherverkehr zur Gedenkstätte Sachsenhausen – CDU drängt auf Lösung zur Entlastung der Anwohner

Die CDU-Fraktion hebt die Zuwegungsproblematik der Gedenkstätte Sachsenhausen auf die Agenda der nächsten Stadtverordnetenversammlung. In einem Antrag der CDU wird der Bürgermeister dazu aufgefordert, einen geeigneten Lösungsweg aufzuzeigen, um die Anwohnerinnen und Anwohner der Gedenkstätte spürbar von Lärm, Müll und Emissionen des Besucherverkehrs zu entlasten.

Christian Howe, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU, sagt: „Die Zuwegungsproblematik schwelt seit nunmehr zweieinhalb Jahren ungelöst vor sich hin. Es ist an der Zeit, dass wir als Politik und Verwaltung den betroffenen Bürgern eine glaubhafte Lösungsperspektive aufzeigen. Handeln müssen wir dabei vor allem beim Reisebus- und Linienverkehr. Denn die dadurch verursachten Lärm- und Abgasemissionen sind eine hohe, auf Dauer unzumutbare Belastung für die betroffenen Anwohner der Straße der Nationen und des Schäferwegs. Davon konnten wir uns bei einem Vor-Ort-Termin mit betroffenen Bürgern, wie auch mit den Vertretern der Anwohnerinitiative (AWI) unmittelbar überzeugen.“

Bis zum Frühjahr 2020 solle daher zunächst ein vollständiger Sachstandsbericht über die bisher geprüften und getroffenen Maßnahmen vorliegen, heißt es im Antragstext. „Sämtliche Vorschläge gehören dabei auf den Tisch, von der Verlegung des Haupteingangs bis zur weiträumigen Verlagerung des Parkplatzes für Reisebusse – und zwar ergebnisoffen und ohne Denkverbote“, so Howe. Der Bericht wird dann im Rahmen eines Vor-Ort-Termins des Bauausschusses mit der Anwohnerinitiative vorgestellt. Vorausgesetzt, die Stadtverordneten stimmen dem Antrag der Christdemokraten zu.

Anwohner beklagen: Luftverschmutzung, Lärmbelästigung und Erschütterungen mit Rissen der Häuser durch den Busverkehr, Foto: Christian Howe Anwohner beklagen: Luftverschmutzung, Lärmbelästigung und Erschütterungen mit Rissen der Häuser durch den Busverkehr, Foto: Christian Howe