20.10.2017, 10:00 Uhr

Zum Ausgang der Bürgermeisterwahl in Oranienburg

Oranienburg hat in diesem Jahr einen Wahlkampf erlebt, den es so in dieser Form noch nicht gegeben hat. Acht grundverschiedene Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich zur Wahl, um den scheidenden Bürgermeister Hans Joachim Laesicke in seinem Amt zu folgen. Jede und Jeder von Ihnen verdient dafür Anerkennung und Respekt. Sie alle investierten in den vergangenen Wochen und Monaten viel Zeit und Energie, um für ihre Ideen zu werben sowie

die Oranienburger von ihren Kompetenzen zu überzeugen. Diese Vielfalt hat unserer Stadt gutgetan.

 

 Für die CDU Oranienburg ist Kerstin Kausche angetreten. Sie wurde mit klarer Mehrheit von den Mitgliedern des Stadtverbandes zu unserer Kandidatin für das Amt des Bürgermeisters gewählt. Sie hat in ihrer Funktion als Vizebürgermeisterin und Kämmerin bereits 16 Jahre mit dazu beigetragen, dass Oranienburg eine lebenswerte und attraktive Stadt geworden ist. Auch den Wahlkampf hat sie mit viel Freude und Leidenschaft geführt. Liebe Kerstin Kausche, vielen Dank für diesen unermüdlichen Einsatz für Oranienburg. Du bleibst für uns die beste Kandidatin!  

Oranienburg hat am 15.10.2017 gewählt. 6675 Bürgerinnen und Bürger haben ihre Stimme Kerstin Kausche gegeben. Mit 44,2 Prozent Stimmenanteil hat es leider nicht gereicht. Die Enttäuschung über den Wahlausgang ist natürlich groß. Doch viele Mitglieder und zahlreichen Unterstützer aus der Zivilgesellschaft haben in den vergangenen Wochen und Monaten tatkräftig mitgeholfen und diese Kampagne getragen. Darauf sind wir stolz. Darauf können wir aufbauen. Alexander Laesicke hat letztendlich die Wahl gewonnen. Sehr geehrter Herr Laesicke, Gratulation zu Ihrem Wahlerfolg.

Aber Oranienburg hat in diesem Jahr auch einen Wahlkampf erlebt, den es so in dieser Form hoffentlich nicht mehr geben wird. Kritische Vergleiche, Polemik, implizite Anspielungen oder die ein oder andere Spitze gegen die Konkurrenz, das gehört ja noch irgendwie dazu. Doch die massive Plakatzerstörung, die Volksverräteraufkleber, der Hass und die Häme im Netz oder auf eilig gedruckten Flyern, das alles hatte eine neue Qualität. Wenn Kritik nicht mehr an der Sache orientiert ist, sondern nur noch dazu dient die Integrität einer Person zu beschädigen oder die Persönlichkeit eines Kandidaten zu diskreditieren, dann können und wollen wir das nicht akzeptieren. Dieses Dirty-Campaigning hat unserer Stadt nicht gutgetan.

Für die CDU Oranienburg ist ein fairer und respektvoller Umgang mit den Kandidatinnen und Kandidaten sowie deren Unterstützer selbstverständlich. Kerstin Kausche hat sich im Wahlkampf diesbezüglich vorbildlich verhalten. Auch deshalb stehen wir als Stadtverband geschlossen hinter ihr. Für Diffamierungs- oder Verleumdungskampagnen sind wir nicht zu haben. Auf diese Ebene der Kommunikation werden wir uns nicht begeben!  

Als stärkste Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung werden wird sehr genau schauen wie der neue Bürgermeister die Stadt entwickeln möchte. Viele Ideen aus dem Bürgermeisterwahlkampf werden wir, als Fraktion nun weiterverfolgen oder weiterentwickeln. Denn nur so kann unsere Stadt noch ein Stück weit lebenswerter werden.

 

Ihre CDU Oranienburg